ARCHIGRAM
Die Ausstellung präsentierte die konzeptuell innovativen bis visionären Projekte der englischen Architekturgruppe ARCHIGRAM (Warren Chalk, Peter Cook, Dennis Crompton, David Greene, Ron Herron, Michael Weeb). In ihrer Vorstellungswelt reagierten die Künstler auf Raumfahrt und Mondlandung, Subkultur und Beatles, Science Fiction und neuartige Materialien der sechziger und frühen siebziger Jahre. Zwischen 1963 und 1975 antizipierte die Gruppe den weltweiten Zusammenhang von Kultur und Technik und beeinflusste damit auch die Architekturdiskussion in Österreich. Das von der Gruppe herausgegebene Magazin Archigram diente von Anfang an als gemeinsame Diskussionsbasis und als Verbindungsglied für die höchst eigenwilligen Persönlichkeiten. Der Pluralismus der architektonischen Formensprache, der für ihr Schaffen charakteristisch ist, ist auch als Ausdruck der Einigung auf gemeinsame Ziele zu verstehen. Anfang der Neunzigerjahre ist die Arbeit von ARCHIGRAM erneut ins Zentrum der Debatte um zukünftige Urbanität gerückt. Im Rahmen der Ausstellung fand ein Symposium zum Werk von ARCHIGRAM und Fragen zur zukünftigen Stadtgestaltung statt.
Im Anschluss wurde die Ausstellung im Centre Georges Pompidou in Paris gezeigt.