Die Sprache der Kunst

3.9.–17.10.1993

Ort

Kunsthalle Wien
Karlsplatz

Kurator*innen: Eleonora Louis, Toni Stooss

Künstler*innen: Friedrich Achleitner, Marc Adrian, Laurie Anderson, Giovanni Anselmo, Guillaume Apollinaire, Art & Language (Terry Atkinson, Michael Baldwin, David Bainbridge, Harold Hurell, Mel Ramsden, Hans Arp), Johannes Baader, Giacomo Balla, Robert Barry, Gianfranco Baruchello, Jean-Michel Basquiat, Lothar Baumgarten, Jürgen Becker, Joaquin Edwards Bello, Jeff Berner, Joseph Beuys, Erwin Blumenfeld, Georges Braque, George Brecht, André Breton, Marcel Brooodthaers, Günter Brus, James Lee Byars, John Cage, Pier Paolo Calzolari, Carlo Carrà, Jean Cocteau, Jean Crotti, Salvador Dalí, Hanne Darboven, Stuart Davis, Walter De Maria, Steve Ditko, Chérif Defraoui, Silvie Defraoui, Marcel Duchamp, Suzanne Duchamp, François Dufrêne, Nancy Dwyer, Max Ernst, Robert Filiou, Robert lan Finley, Théodore Fraenkel, Frank Gaard, Pjotr Galadschew, Heinz Gappmayr, General Idea (A.A. Bronson, Felix Partz, Jorge Zontal), Jochen Gerz, Paul-Armand Gette, Gilbert&George, Eugen Gominger, Natalja Gontscharowa, Elena Guro u.a.

Ausgangspunkt der Ausstellung war die Feststellung, dass sich, ab Mitte der Achtziger, Künstler*innen wieder essenziell mit dem Verhältnis von Bild und Text, von Darstellung und Sprache beschäftigten, nachdem entsprechenden Positionen der Conceptual Art der späten sechziger und siebziger Jahre durch die massive Wiederkehr des Malerischen scheinbar widersprochen worden war. Die Arbeiten und Werkgruppen der zeitgenössischen Künstler*innen wurden in Die Sprache der Kunst an historisch signifikanten Arbeiten, von der Klassischen Moderne bis in die siebziger Jahre, gespiegelt. Damit sollte in exemplarischer Weise ein geraffter historischer Abriss zur Integration von Text und Bild gegeben und das Spektrum der künstlerischen Möglichkeiten in diesem Beziehungsgefüge aufgezeigt werden – von der Wechselwirkung von Schrift und Bild, über die Bildwerdung von Text bis zur Textualisierung von Bildern. Mit über 500 Werken wurde das Spektrum dieses Themas in allen verfügbaren künstlerischen Medien aufgezeigt.

Anschließend war die Ausstellung im Frankfurter Kunstverein zu sehen.