Zum Inhalt springen

Diego Marcon
La Gola

4.10.2024–2.2.2025
Ausstellungsansicht, Diego Marcon: La Gola, Kunsthalle Wien 2024
© Diego Marcon; Courtesy der Künstler, Sadie Coles HQ, London, Galerie Buchholz, Berlin/Köln/New York, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg; Foto: Iris Ranzinger

Ort

Kunsthalle Wien
Museumsquartier

Diego Marcon greift in seinem Werk auf filmisches Vokabular aus unterschiedlichen Genres zurück, darunter Musicals, Melodramen, Horror und Slapstick-Komödien. Seine unheimlichen, einzigartigen Bildwelten nutzen verschiedene technische Mittel wie Robotik, Prothetik und CGI. Worte, Geräusche und Gesten tragen zu der beunruhigenden Ungewissheit oder Zweideutigkeit bei, die Marcons Arbeit unterstreicht. Seine Filme basieren auf eigens in Auftrag gegebenen Soundtracks oder geskripteten Dialogen, wobei Sprache und ihrer Wandelbarkeit große Bedeutung zukommt.

La Gola (2024) besteht aus einer Reihe von Briefen zwischen zwei Korrespondierenden, Gianni und Rossana. Im Laufe von acht Briefen beschreibt Gianni die aufeinanderfolgenden Gänge eines exquisiten Banketts, während Rossana über den fortschreitenden gesundheitlichen Verfall ihrer Mutter berichtet. Die beiden Figuren werden von hyperrealistischen Puppen gespielt, die regungslos erscheinen, während ihre Augen mit CGI modelliert und animiert sind. Ihre Stimmen werden von einer Originalkomposition von Federico Chiari begleitet. Die Musik wurde auf einer Pietro-Corna-Orgel in der Cattedrale di Sant’Alessandro Martire in Bergamo aufgenommen. Marcon greift auf bekannte Sujets aus der Kunstgeschichte zurück und kombiniert spielerisch detaillierte Schilderungen von Küche und Krankheit mit einer aufwendigen und energetischen Partitur. Dabei nutzt er Sprache und Musik, um eine dramatische Spannung zu erzeugen. Der Film wurde in Zusammenarbeit mit dem Centre d'Art Contemporain Genève und dem Kunstverein in Hamburg produziert und ist die erste Einzelausstellung von Marcon in Österreich.

Die Ausstellung wird von einem Buch begleitet, herausgegeben von Centre d’Art Contemporain Genève, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg mit Essays von Charlie Fox, Gianni Revello und Sofia Silva.

Die Filmmusik von La Gola (2024) ist in limitierter Edition als 12“ rote Schallplatte im Shop der Kunsthalle Wien erhältlich. Alle Einnahmen kommen dem Programm der Kunsthalle Wien zugute.

Ausstellungsansicht, Diego Marcon: La Gola, Kunsthalle Wien 2024
© Diego Marcon; Courtesy der Künstler, Sadie Coles HQ, London, Galerie Buchholz, Berlin/Köln/New York, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg; Foto: Iris Ranzinger
Ausstellungsansicht, Diego Marcon: La Gola, Kunsthalle Wien 2024
© Diego Marcon; Courtesy der Künstler, Sadie Coles HQ, London, Galerie Buchholz, Berlin/Köln/New York, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg; Foto: Iris Ranzinger
Ausstellungsansicht, Diego Marcon: La Gola, Kunsthalle Wien 2024
© Diego Marcon; Courtesy der Künstler, Sadie Coles HQ, London, Galerie Buchholz, Berlin/Köln/New York, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg; Foto: Iris Ranzinger
Ausstellungsansicht, Diego Marcon: La Gola, Kunsthalle Wien 2024
© Diego Marcon; Courtesy der Künstler, Sadie Coles HQ, London, Galerie Buchholz, Berlin/Köln/New York, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg; Foto: Iris Ranzinger
Ausstellungsansicht, Diego Marcon: La Gola, Kunsthalle Wien 2024
© Diego Marcon; Courtesy der Künstler, Sadie Coles HQ, London, Galerie Buchholz, Berlin/Köln/New York, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg; Foto: Iris Ranzinger
Ausstellungsansicht, Diego Marcon: La Gola, Kunsthalle Wien 2024
© Diego Marcon; Courtesy der Künstler, Sadie Coles HQ, London, Galerie Buchholz, Berlin/Köln/New York, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg; Foto: Iris Ranzinger
Diego Marcon, La Gola, 2024, Filmstill
© Diego Marcon; Courtesy der Künstler, Sadie Coles HQ, London, Galerie Buchholz, Berlin/Köln/New York, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg
Diego Marcon, La Gola, 2024, Filmstill
© Diego Marcon; Courtesy der Künstler, Sadie Coles HQ, London, Galerie Buchholz, Berlin/Köln/New York, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg
Großaufnahme des Gesichts einer Frau mit Tränen in den Augen.
Diego Marcon, La Gola, 2024, Filmstill
© Diego Marcon; Courtesy der Künstler, Sadie Coles HQ, London, Galerie Buchholz, Berlin/Köln/New York, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg
Diego Marcon, La Gola, 2024, Filmstill
© Diego Marcon; Courtesy der Künstler, Sadie Coles HQ, London, Galerie Buchholz, Berlin/Köln/New York, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg
Ein Mann liegt auf einem Schaukelstuhl im Garten mit Sonnenhut auf der Brust.
Diego Marcon, La Gola, 2024, Filmstill
© Diego Marcon; Courtesy der Künstler, Sadie Coles HQ, London, Galerie Buchholz, Berlin/Köln/New York, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg
Diego Marcon, La Gola, 2024, Filmstill
© Diego Marcon; Courtesy der Künstler, Sadie Coles HQ, London, Galerie Buchholz, Berlin/Köln/New York, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunsthalle Wien und Kunstverein in Hamburg

Unterstützung

La Gola wurde in Auftrag gegeben von Kunsthalle Wien, Centre d’Art Contemporain Genève für BIM’24, Kunstverein in Hamburg, Sadie Coles HQ, London und Galerie Buchholz, Berlin/Cologne/New York; mit Unterstützung von Fonds d’art contemporain de la Ville de Genève (FMAC) und Fonds cantonal d’art contemporain de Genève (FCAC).

Die Ausstellung in der Kunsthalle Wien wird mit freundlicher Unterstützung des Italienischen Kulturinstituts in Wien realisiert. Die Unterstützung erfolgt anlässlich der Giornata del Contemporaneo.

Die begleitende Publikation wird von der Generaldirektion für zeitgenössische Kreativität des italienischen Kulturministeriums im Rahmen des Programms des Italian Council (2024) gefördert.