Skulptur
Prekärer Realismus zwischen Melancholie und Komik
Künstler*innen
- Lynda Benglis
- Alighiero Boetti
- Thomas Demand
- Tom Claassen
- Keith Edmier
- Urs Fischer
- Peter Fischli / David Weiss
- Giuseppe Gabellone
- Isa Genzken
- Matt King
- Martin Kippenberger
- Takehito Koganezawa
- Tetsumi Kudo
- Sarah Lucas
- Mark Manders
- David Moises
- Richard Prince
- Jason Reppert
- Medardo Rosso
- Thomas Schütte
- Peter Senoner
- Erik Steinbrecher
- Yoshihiro Suda
- Rebecca Warren
- Franz West
- Bill Woodrow
- Erwin Wurm
Die Ausstellung zeigte skulpturale Arbeiten, die den Realismus zwar feiern, zugleich aber seine Beweiskraft in Frage stellen. Wieso sollten Kunstwerke harmonisch, perfekt und klassisch sein, wenn die Wirklichkeit prekär, fragmentarisch, unbestimmbar, unübersichtlich und vom Zufall bestimmt ist? Die ausgewählten Werke bilden die Realität nicht ab, sondern fordern sie mit gesundem Skeptizismus heraus, ihr anderes Gesicht zu zeigen: seine komischen, grotesken und transzendenten Seiten.
Die plastischen Arbeiten zeigen zwar Menschliches und Alltägliches, beobachten es aber gleichzeitig in seinem Entschwinden und Auflösung, auch in seinen Übergängen vom Menschlich-Kreatürlich-Organischen zum Maschinen-Werkzeughaften oder gar Architektonischen. Skulptur. Prekärer Realismus zwischen Melancholie und Komik verfolgte mehrere Fährten: einerseits den Willen, das menschliche Subjekt in paradoxen und komischen Situationen und Handlungen innerhalb einer oft widerständigen Umwelt darzustellen und andererseits seltsam animierte Ding- oder Maschinenwelten und fremde, himmlische und tellurische Wesen vorzuführen, die den Schauer einer latenten Parallelwelt hervorrufen.
Courtesy des Künslters, LEM
Courtesy Privatsammlung Italien