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Cybernetics of the Poor

Cybernetics of the Poor
Cybernetics of the Poor

Cybernetics of the Poor untersucht die Beziehung zwischen Kunst und Kybernetik und ihre Schnittpunkte in Vergangenheit und Gegenwart. Seit den späten 1940er Jahren wird der Begriff Kybernetik verwendet, um selbstregulierende Systeme zu beschreiben, die veränderte Bedingungen messen, antizipieren und darauf reagieren. Ursprünglich vor allem in den Bereichen Verwaltung, Planung, Kriminologie und frühe Ökologie relevant, ist die Kybernetik im digitalen Kapitalismus zu einem wirtschaftlichen Faktor geworden (siehe: Big Data). In einer solchen kybernetischen Totalität muss die Kunst auf die neue Situation reagieren: als Kybernetik der Armen.

Diese Publikation anlässlich der gleichnamigen Ausstellung, präsentiert Werke, die die Ohnmacht der Kunst – ihre Armut – gegenüber der kybernetischen Maschine nutzen, um Gegenmodelle vorzuschlagen. Darüber hinaus versammelt sie aktuelle und historische Werke von Künstler*innen, die an die Kybernetik als partizipative, spielerische Praxis glaubten oder Pionierarbeit bei der Abgrenzung einer Gegenkybernetik leisteten. Wie viel von der „Gegenkraft“ (Thomas Pynchon) existiert in der Kunst, wenn sie als Kybernetik der Armen verstanden wird?

Herausgeben von Diedrich Diederichsen, Oier Etxeberria
Vorwort von Clara Montero und von WHW / What, How & for Whom 
Mit Texten von Sabeth Buchmann, Mercedes Bunz, Diedrich Diederichsen, Oier Etxeberria, Harun Farocki, Alexander R. Galloway
Herausgegeben von Kunsthalle Wien und Sternberg Press

Deutsch/Englisch
Jänner 2021
13 x 20 cm, 332 Seiten
Farb-Abbildungen, Softcover
ISBN: 978-3-95679-593-0