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I'm Isa Genzken, The Only Female Fool

28.5.–7.9.2014
Ausstellungsansicht: I’m Isa Genzken, The Only Female Fool, Kunsthalle Wien 2014, Foto: Stephan Wyckoff: Strandhäuser zum Umziehen (Detail), 2000, Courtesy Sammlung FRAC Nord-Pas de Calais, Dunkerque und Galerie Buchholz, Berlin/Köln

Ort

Kunsthalle Wien
Museumsquartier

Kurator*in: Nicolaus Schafhausen

Als The Only Female Fool bezeichnet sich Isa Genzken im selbst gewählten Titel ihrer Ausstellung in der Kunsthalle Wien. Dieses Statement charakterisiert den fließenden Übergang zwischen tiefer Ernsthaftigkeit und überbordendem, exzentrischem Übermut, der auch ihrem Werk innewohnt. Genzken ist eine der wichtigsten Künstlerinnen von heute. Ihre künstlerische Praxis zeichnet sich durch ein großes Spektrum an Medien und Formen aus, wobei die Verankerung im Feld des Skulpturalen stets sichtbar bleibt. Im Zentrum der Ausstellung stehen spezielle Aspekte ihres Werks: das Spiegelmotiv, die Auseinandersetzung mit Architektur und der Raum als Sphäre des Sozialen. Neben frühen Werken wie den sogenannten Hyperbolos und Ellipsoiden sind Serien aus späteren Schaffensphasen wie die New Buildings for Berlin (2014) oder die Strandhäuser zum Umziehen (2000) zu sehen. Ein weiteres zentrales Motiv ist die Zusammenarbeit Genzkens mit anderen Künstlern und die Bewunderung, die sie bestimmten künstlerischen Positionen entgegenbringt. Ausgewählte Arbeiten von Dan Graham, Gordon Matta-Clark, Jasper Johns, Gerhard Richter, Wolfgang Tillmans und Lawrence Weiner werden deshalb dialogisch mit Genzkens vielschichtigem Werk inszeniert, während vom Portikus der Winterreithalle eine ikonische Aufnahme von Michael Jackson herüberwinkt: für Genzken das Symbol für Disco und Exzess.
Videos zur Ausstellung

Künstlerin
Isa Genzken, *1948, lebt und arbeitet in Berlin. Bis März 2014 fand eine viel beachtete Retrospektive im MoMA in New York statt. In Wien hatte Genzken Einzelausstellungen 1996 in der Generali Foundation und 2006 in der Secession. 2007 bespielte sie den Deutschen Pavillon auf der Biennale von Venedig, kuratiert von Nicolaus Schafhausen.
Kurator
Nicolaus Schafhausen
Publikation
Im Zentrum der Publikation begleitend zur gleichnamige Ausstellung von Isa Genzken in der Kunsthalle Wien steht Genzkens Liebe zu Amerika und der Stadt New York. Als Ergänzung zu ihrer umfangreichen Bibliografie von Ausstellungskatalogen und Monografien gedacht, betrachten die beiden Essays von Joshua Decter und Tom McDonough das Schaffen Genzkens aus den letzten dreißig Jahren aus einer explizit amerikanischen Perspektive und diskutieren es entlang der Einflüsse, die andere Künstler auf ihr Werk hatten.
Sternberg Press, 112 Seiten, 42 Farbbildungen, EUR 18

Ausstellungsansicht: I’m Isa Genzken, The Only Female Fool, Kunsthalle Wien 2014, Foto: Stephan Wyckoff: Strandhäuser zum Umziehen (Detail), 2000, Courtesy Sammlung FRAC Nord-Pas de Calais, Dunkerque und Galerie Buchholz, Berlin/Köln
Ausstellungsansicht: I’m Isa Genzken, The Only Female Fool, Kunsthalle Wien 2014, Foto: Stephan Wyckoff: Grün-orange-graues Hyperbolo ‘El Salvador’, 1980; Blau-grün-gelbes Ellipsoid ‘Joma’, 1981, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln; Strandhäuser zum Umziehen, 2000, Courtesy Sammlung FRAC Nord-Pas de Calais, Dunkerque und Galerie Buchholz, Berlin/Köln; Untitled, 1978, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln; Dan Graham und Robin Hurst, Private ‘Public’ Space: The Corporate Atrium Garden, 1987, Sammlung Generali Foundation, Wien
Ausstellungsansicht: I’m Isa Genzken, The Only Female Fool, Kunsthalle Wien 2014, Foto: Stephan Wyckoff: Grün-orange-graues Hyperbolo ‘El Salvador’, 1980; Blau-grün-gelbes Ellipsoid ‘Joma’, 1981, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln; Strandhäuser zum Umziehen, 2000, Courtesy Sammlung FRAC Nord-Pas de Calais, Dunkerque und Galerie Buchholz, Berlin/Köln; Isa Genzken, Untitled, 1978, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln; Dan Graham und Robin Hurst, Private ‘Public’ Space: The Corporate Atrium Garden, 1987, Sammlung Generali Foundation, Wien
Ausstellungsansicht: I’m Isa Genzken, The Only Female Fool, Kunsthalle Wien 2014, Foto: Stephan Wyckoff: New Buildings for Berlin (Alpha); (Beta); (Gamma); (Delta), 2014, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln; Gordon Matta-Clark, Reality Properties – Fake Estates (Block 3398, Lot 116), 1973, Sammlung Generali Foundation, Wien; Untitled, 1978, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln
Ausstellungsansicht: I’m Isa Genzken, The Only Female Fool, Kunsthalle Wien 2014, Foto: Stephan Wyckoff: Grün-orange-graues Hyperbolo ‘El Salvador’, 1980, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln; Isa Genzken und Wolfgang Tillmans, Science Fiction/Hier und Jetzt zufrieden sein, 2001, Courtesy Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, 2008 Schenkung der Friedrich Christian Flick Collection
Ausstellungsansicht: I’m Isa Genzken, The Only Female Fool, Kunsthalle Wien 2014, Foto: Stephan Wyckoff: Isa Genzken, Untitled, 2001, Sammlung Jansen, Berlin; A, B, C, D, 2002/2003, Privatsammlung, Jarla Partilager, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln; Justus, 1998/2000, Sammlung Hoffmann, Berlin; Anna, 1998, Privatsammlung, Köln
Ausstellungsansicht: I’m Isa Genzken, The Only Female Fool, Kunsthalle Wien 2014, Foto: Stephan Wyckoff
Ausstellungsansicht: I’m Isa Genzken, The Only Female Fool, Kunsthalle Wien 2014, Foto: Stephan Wyckoff: Isa Genzken und Wolfgang Tillmans,Science Fiction/Hier und Jetzt zufrieden sein, 2001, Courtesy Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, 2008 Schenkung der Friedrich Christian Flick Collection; Isa Genzken, Untitled, 2001, Collection Jansen, Berlin; A, B, C, D, 2002/2003, Privatsammlung Jarla Partilager, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln; Justus, 1998/2000, Sammlung Hoffmann, Berlin; Anna, 1998, Privatsammlung, Köln
Ausstellungsansicht: I’m Isa Genzken, The Only Female Fool, Kunsthalle Wien 2014, Foto: Stephan Wyckoff: Isa Genzken, New Buildings for Berlin (Alpha); (Beta); (Gamma); (Delta), 2014, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln; Isa Genzken, Untitled, 2001, Sammlung Jansen, Berlin; A, B, C, D, 2002/2003, Privatsammlung, Jarla Partilager, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln; Justus, 1998/2000, Sammlung Hoffmann, Berlin; Anna, 1998, Privatsammlung, Köln)