Jetztzeit
Sieben österreichische Künstler*innen der mittleren und jüngeren Generation wurden eingeladen, jeweils eine*n ausländische*n Künstler*in auszuwählen, um gemeinsam künstlerische Konfrontationen zu erproben. Ziel der Ausstellung war es, österreichische Positionen in einen Kontext einzuschreiben, dessen Vokabular sich aus einem internationalen Informationsfluss herleitet. Um dies zu erreichen, wurde bewusst die niederländische Kuratorin Saskia Bos beauftragt, die mit der Kunstszene in Wien weder personell noch institutionell verbunden war. Die von den Künstler*innen wahrgenommenen „Wahlverwandtschaften" waren vielfältig: von der einfachen Benennung und Einladung einer geschätzten Künstler*innenpersönlichkeit, über die Präsentation des*der Anderen, bis zur präzisen Zusammenarbeit zweier Kunstschaffender. Die resultierenden Positionen umfassten neben Malerei, Video und Installation auch einen eigenen Radiosender.
Zusätzlich war an verschiedenen Orten der Kunsthalle ein von Franz West initiiertes Videoprogramm zu sehen.
Teilnehmende Künstler*innen:
Franz Graf – Svetlana Kopystiansky
Peter Kogler – Tatsuo Miyajima
Elke Krystufek – Kim Fowley
Gerwald Rockenschaub – Thomas Locher
Matta Wagnest – Lincoln Tobier
Franz West – Bizhan Bassiri
Heimo Zobernig – Albert Oehlen